Die Metta-Meditation
Für Singstimme und Hakenharfe
Die Metta-Meditation ist ein alte, traditionelle Meditation aus dem Buddhismus.
Das Wort „Metta“ kommt aus der indischen Sprache Pali und könnte mit „Freundlichkeit“, „Güte“ oder auch „Freundschaft“ übersetzt werden, alles Aspekte des budddhistischen Begriffs der Liebe.
Im Buddhismus gibt es die Grundhaltung, jedem fühlenden Lebewesen des Universums mit Wohlwollen und Freundlichkeit zu begegnen, da Ablehnung und Ausschluss eines Lebewesens aus dem eigenen Herzen zu Ärger, Wut, Verbitterung und Zorn führt und somit schädlich für dasjenige Lebewesen wirkt, das die Ablehnung praktiziert.
Es geht also in dieser Meditationspraxis darum, JEDES Lebewesen zu akzeptieren, innerlich anzunehmen.
Uns allen fallen mit Sicherheit einige Lebewesen ein, bei denen uns das nicht mit Leichtigkeit gelingen dürfte, und doch kann uns gerade bei den etwas sperrigeren Lebewesen die Metta-Meditation eine gute Hilfestellung auf dem Weg zu einer „neuen“ Weltsicht der liebenden Güte sein, die im Übrigen gar nicht neu ist und sich nicht nur im Buddhismus wiederfindet.
Negative Emotionen können als das wahrgenommen werden, was sie sind: vorübergehende Zustände, die ebenfalls angenommen, beruhigt und dann wieder losgelassen werden können